Heidepflege durch Beweidung
Wanderschafherde Hüte Beweidung (es gibt einen festgelegten Weideplan, keine Standortbeweidung, damit der Nährstoffeintrag durch die Tiere so gering wie möglich…
Archiv | Links | Intern | Datenschutz | Impressum
Jahr 0-6
Wo der Mensch den Wald gerodet und kahle, nährstoffarme Flächen hinterlassen hat, siedelt sich Heide als eine besonders anspruchslose Pflanzenart an.
Neben Besenheide und Krähenbeere beginnen Gräser und Blumen der Sandmagerrasenarten zu wachsen.
Aufbauphase
Jahr 6-12
Die jungen Heidesträucher bilden eine geschlossene Decke über dem Boden.
In ausgeglichenem Mikroklima leben schattenliebende Kleintiere, die im Gegensatz zu den Pflanzen von dem schützenden Strauchdach profitieren.
Reifephase
Jahr 12-18
Nach üppiger Blüte beginnt die Besenheide zu verholzen und abzusterben.
Erste Lücken im Bestand entstehen und ermöglichen das Eindringen neuer Tier- und Pflanzenarten.
Degenerationsphase
Jahr 18-30
Trotz der größten Teils abgestorbenen Sträucher bietet die Heide nach wie vor einer Vielfalt an Lebewesen Platz.
Sofern der Mensch nicht durch künstliche Pflegemaßnahmen eingreift, etablieren sich höhere Strauch- und Baumarten.
Sukzession
Birken, Kiefern, Brombeeren und eingeschleppte Arten wie Felsenbirne oder Traubenkirsche überwachsen die toten und verholzten Heidesträucher.
Die Heideflächen gehen nach und nach wieder in ihren ursprünglichen Bewaldungszustand über.
Rodung
Der Mensch holzte die natürlichen Wälder im Inselzentrum ab.
Die intensive Bewirtschaftung ließ den nährstoffreichen Boden des Sylter Geestkerns ausmagern und schuf günstige Bedingungen für das Wachstum von Heide.
Durch Mensch und Maschine
Beim Plaggen werden die Heidesträucher samt Oberboden in einer Stärke von mehreren Zentimetern abgetragen. Das Entfernen von Vegetationsdecke und Rohhumusschicht begünstigt das Wachstum junger Heidepflanzen und leitet einen neuen Lebenszyklus ein.
Mit Feuer und Flamme
Das Herunterbrennen von überalterten Heideflächen stutzt die Heidesträucher bis auf die Wurzeln zurück, die im Unterboden erhalten bleiben. Da die Hitze die Keimung der feuerbeständigen Samen fördert, ist eine schnelle Wiederbesiedlung der Brennfläche gewährleistet.
Aus Tradition wird Naturschutz
Die Beweidung mit Heidschnucken sorgt durch den Verbiss der Pflanzen für die Verjüngung der Heide. Die Schafe fressen zwar hauptsächlich unerwünschte oder seltene Pflanzen, knabbern aber auch die Spitzen der Besenheide ab und regen damit das Wachstum neuer Triebe an.
Wanderschafherde Hüte Beweidung (es gibt einen festgelegten Weideplan, keine Standortbeweidung, damit der Nährstoffeintrag durch die Tiere so gering wie möglich…
Plaggen, Soden, die mit Spaten oder Hacke flach abgehobenen Stücke des stark humosen und stark durchwurzelten Oberbodens von Mineralböden, die…
Das sagt wikipedia: Mit Entkusselung (alemannisch auch Enthurstung)[1] oder Entkusseln wird in der Landschaftspflege die Beseitigung junger Gehölze, sogenannter Kussel,…
Die effektivste Methode der Heidepflege bei alter Heide ist das Brennen. Bilder Goldammer Brennen – Feuer und Flammen für die…